Can an asshole save a life?

Von Maximilian Zenk – Der Witz mit dem Humor ist: Er öffnet Türen und schafft Zugänge zu wichtigen Botschaften, mit denen man sich sonst vielleicht auch nicht auseinandersetzen möchte.

Ein Beispiel: Wie schafft man es, dass sich Leute auf der ganzen Welt mit dem Thema Organspende auseinandersetzen und selbst aktiv werden?

Wer den Viral „The world’s biggest asshole“ noch nicht gesehen hat, sollte es unbedingt gleich machen (https://www.youtube.com/watch?v=TeVLxcekEsw)

Heute ging es in dem Talk der betreuenden Agentur (The Martin Agency) und den Filmemachern (Speck & Gordon) etwas tiefer in die Entstehungsgeschichte.

Durch den Spot wurden (OHNE MEDIA BUY !) in der ersten Woche 15 Mio Views erreicht. Und noch viel wichtiger: Die Anmeldungen für Organspende stiegen durch die Kampagne von durchschnittlich 148 Personen pro Tag auf durchschnittlich 1080 Anmeldungen pro Tag (mit Spitzentagen mit mehr als 8000 Anmeldungen).

Im Zentrum steht ein großer Witz, wie es einer der Regisseure formuliert hat:

Ein Arschloch stirbt, und tut dadurch etwas Gutes.

Dieser Ansatz hat nicht nur bei der Zielgruppe von 18-34 jährigen Männern (die Zielgruppe des Spots, die gute Spender und frische Organe hat) gut eingeschlagen.

Wer den kompletten Vortrag anschauen möchte, und auch mehr über die Überzeugungsarbeit mit dem Kunden erfahren möchte, findet ihn hier: https://www.youtube.com/watch?v=6GGJOzUa-UM

Eine ganz andere Anwendung von Humor, die ich hier unbedingt teilen möchte, findet sich in einem herzergreifenden Spot für die „The Indian Association of Palliative Care“ mit ihrer Stand-Up-Comedy Kampagne #laughatdeath

Hier geht’s zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=4_DtnEDqBnw

Jetzt ging es viel um das Thema Tod, aber wie man in Cannes sagt: C’est la vie.